#23: Irene Fialka, INiTS [>] Das Gesundheitswesen aus Gründerperspektive und eine emotionale Debatte um Datenschutz
Gut entwickelt mit Luft nach oben – so beschreibt Irene Fialka, CEO bei INiTS und Managing Director des Health Hub Vienna unsere Hauptstadt Wien. Es hat sich bereits einiges getan in der Zusammenarbeit zwischen etablierten Unternehmen und Start-ups, aber es gibt auch noch viel ungenutztes Potential. Daher versucht der Vienna Health Hub ein Ökosystem für junge Unternehmen zu schaffen, das sich positiv auf deren Entwicklung auswirkt, damit sich unser Gesundheitssystem als Ganzes schneller weiterentwickeln kann.
Wichtig dabei ist, sich auf konkrete Anwendungsfälle zu spezialisieren und die GründerInnen dabei zu unterstützen, diese auch als solche zu pitchen, ohne dabei die Vision aus den Augen zu verlieren. Auf diese Weise fällt es den Unternehmen leichter, den Mehrwert für sich zu erkennen und somit ist der erste Schritt zur erfolgreichen Zusammenarbeit getan.
Die Verantwortung dafür, die Gesundheitsbranche nach vorne zu treiben, sieht Irene Fialka nicht nur bei Unternehmen, sondern auch bei der Politik. Häufig sind Prozesse zu kompliziert und Aufwände vervielfachen sich aufgrund von zu wenig Koordination. Ein Beispiel dafür ist die Registrierung für die Covid-19-Impfung. Während Indien – ein Land mit über 1,3 Milliarden EinwohnerInnen – ein gemeinsames System für die Registrierung betreibt, gibt es in Österreich eines für jedes Bundesland. Des Weiteren ist ein großes Hemmnis für die Start-ups die Anstellung von qualifizierten MitarbeiterInnen aus anderen Ländern aufgrund von bürokratischen Hürden. Man begibt sich auf Talentsuche auf globaler Ebene, scheitert aber dann an Arbeitszulassungen o.Ä. in Österreich.
Wichtig dabei ist, sich auf konkrete Anwendungsfälle zu spezialisieren und die GründerInnen dabei zu unterstützen, diese auch als solche zu pitchen, ohne dabei die Vision aus den Augen zu verlieren. Auf diese Weise fällt es den Unternehmen leichter, den Mehrwert für sich zu erkennen und somit ist der erste Schritt zur erfolgreichen Zusammenarbeit getan.
Die Verantwortung dafür, die Gesundheitsbranche nach vorne zu treiben, sieht Irene Fialka nicht nur bei Unternehmen, sondern auch bei der Politik. Häufig sind Prozesse zu kompliziert und Aufwände vervielfachen sich aufgrund von zu wenig Koordination. Ein Beispiel dafür ist die Registrierung für die Covid-19-Impfung. Während Indien – ein Land mit über 1,3 Milliarden EinwohnerInnen – ein gemeinsames System für die Registrierung betreibt, gibt es in Österreich eines für jedes Bundesland. Des Weiteren ist ein großes Hemmnis für die Start-ups die Anstellung von qualifizierten MitarbeiterInnen aus anderen Ländern aufgrund von bürokratischen Hürden. Man begibt sich auf Talentsuche auf globaler Ebene, scheitert aber dann an Arbeitszulassungen o.Ä. in Österreich.
Es gibt aber noch weiteren Aufholbedarf in Österreich. Die Digitalisierung im Gesundheitsbereich hat in den letzten Monaten extrem Fahrt aufgenommen und es ist mittlerweile für den Großteil der Bevölkerung ganz normal, Covid-19-Testtermine online zu vereinbaren. Nichtsdestotrotz sind digitale Kliniken, wie man sie aus den USA kennt, in Österreich noch lange nicht denkbar. Ein Grund dafür ist die häufig sehr emotionale Debatte um das Thema Datenschutz.
In Deutschland etwa gibt es bereits die App auf Rezept. Das bedeutet, dass digitale Gesundheitslösungen, die PatientInnen beim eigenen Gesundheitsmanagement unterstützen, von ÄrztInnen verschrieben und somit auch von der Sozialversicherung übernommen werden. Ein großer Vorteil dieser Lösung ist, dass diese Apps natürlich zuerst zugelassen werden müssen und man deshalb auch davon ausgehen kann, dass sie in Bezug auf Datenschutz sicher sind.
Allgemein plädiert auch Irene Fialka auf Zusammenarbeit zwischen allen Stakeholdern, wie es auch schon einige unserer Podcast-Gäste in der Vergangenheit getan haben. Es gibt etwa Studien, die zeigen, dass nur ein einziger Tag weniger im Krankenstand pro Person und Jahr einen spürbaren Effekt auf das Wirtschaftswachstum eines Landes hat. Dazu gehört, einerseits auch mehr Bewusstsein für mentale gesundheitliche Probleme, ausgelöst durch Stress, zu schaffen Andererseits müsse man mehr in der Prävention tun, da ÖsterreicherInnen besonders in hohem Alter weniger gesund sind als in anderen Ländern.
Sie haben ein Start-up, das eine Lösung im Gesundheitsbereich anbietet und möchten wissen, wie die Zusammenarbeit zwischen Start-ups und Unternehmen im Health Hub Vienna nun genau abläuft und wie Sie Teil davon werden können? Dann hören Sie jetzt in diese Episode des Healthcare Changers Podcast rein und erfahren Sie mehr!
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